Wer mir auf Facebook folgt, hat diese Neuigkeit schon längst erfahren, hier aber jetzt mal noch die ganze Story! „MEIN“ EIFFELTURM HAT ES AUF DAS COVER VON PHOTODARIUM 2017 GESCHAFFT! (ehemals POLADARIUM)
Eigentlich kann ich es immer noch nicht fassen. Als Mitte Dezember eine Email im Postfach auftauchte von Photodarium war ich kurz irritiert, denn dass mein Name auf der Liste der ausgewählten Bilder stand, hab ich zwar schon erfahren, aber eigentlich fehlte die persönliche Nachricht – die eigentlich immer schon früher kommt. Das wunderte mich schon ein bisschen. Die letzten zwei Jahre war es immer so, dass ich mich mit zwei Bilder beworben habe, eins wurde genommen, eins ist raus gefallen. Man muss sich das so vorstellen: Man bewirbt sich auf einen speziellen Tag im Jahr und muss sich gegen 2 mögliche Mitbewerber durchsetzen. Diesmal wurden mehr als 900 Bilder eingereicht. Ich öffnete also gespannt die Nachricht – lese – und traue meine Augen kaum? „Gute Nachrichten von Poladarium!“ Wie bitte? WAS? Die wollen mein Bild vorne drauf????????? Ich schlag mir die Hände vor den Mund um nicht laut los zuschreien, drehe mich um (mein Mann arbeitet hinter mir) und presse hervor: „DAS KANN DOCH NICHT WAHR SEIN!“
Okay – und dann bin ich völlig ausgeflippt 🙂
POLADARIUM, der „Vorgänger“-Abreißkalender von PHOTODARIUM, mit einem täglichen Polaroidfoto und einem kleinen Text des Fotografen auf der Rückseite, gibt es seit schon 2012. Mein erstes POLADARIUM-Exemplar stand 2014 auf dem Schreibtisch, war noch ein 2nd Hand Exemplar ohne Januar :-). Ich wollte mir das Ding einfach mal ansehen, nachdem ich durch eine Facebook-„Instant and Film Photo Artists“ davon gehört hatte. Diese Gruppe ist aus einer anderen Künstlergruppe entstanden, zu der ich ebenfalls gehöre. Zu diesem Zeitpunkt habe ich noch keinen Polaroid Photoapparat besessen, nur eine kleine Instax Mini 25. Aber da es sich dabei auch um eine Sofortbildkamera handelt, nahm ich auch an dieser Gruppe teil. Während wir dort Informationen, Anregungen und Bilder austauschen, gab es auch mal eine Aktion, ein Foto zu einem Thema aufzunehmen und einem anderen, ausgelosten Teilnehmer zu schicken. Mein Bild ging damals nach Slowenien und es ist eine kleine Freundschaft daraus entstanden. Nina Nini Spolar, so der Name meiner Bekannten, hat übrigens auch ein Polaroid im 2017 Kalender. Meine erste Polaroidkamera war ja ein Flohmarktfund und diese 5 Euro haben sich gelohnt, das Ding hat funktioniert. Später kamen noch zwei Kameras von meinem Schwager dazu, die er in der Arbeit abgestaubt hat. Mein Traum wäre noch eine Landkamera SX-70.
PARIS: Unser Frankreich-Sommerurlaub 2016. Zwei Tage Parisbesichtigung per Hop-on-hop-off-Bustour. Während es eher kühl war in der Normandie/Bretagne, freuten wir uns auf 30C in Paris! Die Sonne knallte natürlich ordentlich auf den offenen Doppeldeckerbus und die Kinder waren nicht in „Komm‘-wir-gehen-überall-hin-und-schauen-uns-alles-an“-Laune. Aber den Eiffelturm rauf, das musste auf jeden Fall sein. In unseren Touri-Rucksack musste neben Verpflegung und meiner kleinen Kamera eben dann auch noch die dicke Polaroid. Ganze 3 Bilder konnte ich damit noch machen. Diese wollten gut gewählt sein. Überraschend kamen sie ganz rosa raus. Wahrscheinlich durch die Wärme.
Polaroids zum machen gleicht eher einem Glücksspiel. Meistens verhaue ich die Hälfte der Bilder. Verwackelt, zu hell, zu dunkel, verschwommen. Mit diesem Frust muss man als Sofortbildfotograf umgehen können. Da ist nix mich auslösen, anschauen, nix geworden, nochmals machen. Du machst ein Bild, wartest 45 Minuten und wirst dann erst erfahren, ob es etwas geworden ist, oder nicht. Bis dahin ist die Stimmung eine andere – oder der Bus hat dich schon zum nächsten Highlight gefahren :-). Außerdem sind immer ungefähr 2,70€ im Eimer. Warum also das ganze? Teurer Spaß. Viel Frust. Aber eben hin und wieder ein Jackpot… und der „Zauber“ eines Polaroids ist eben ein anderer – erst recht wenn man beruflich immer mit Perfektion, Schärfe und exakter Farbwiedergabe zu tun hat. Bei Polaroid drückst du ab und du kannst nie sagen, wie das Ergebnis wird. Hattest du Glück? Ist der Film nicht fehlerhaft? Überbelichtet? Sehr spannend. Ein bisschen Dunkelkammer-Feeling…
Sofortbild: ist eigentlich heute schon ein irreführender Begriff. „Ist-nach-einer-Stunde-voll-entwickelt“ würde besser passen. Aber früher, also DAMALS, als man seinen Film noch ins Fotolabor bringen musste, da war das natürlich SOFORT.
Als ich meinen Kids von diesem Erfolg erzählt habe, sagte meine Kleine: „Mama, du bist einfach die Beste Fotografin der Welt!!!“ Für Kinder ist das alles ganz einfach 🙂
Tja, dann werde ich um eine Verlosung eines Kalenders gegen Jahresende nicht vorbeikommen 🙂
Melli mit family - Lea, wir sind sehr stolz auf dich! Das hast du guuut gemacht! ??
Susanne - Lea, das ist suuuper!!!! Ich freu mich so sehr mit Dir! Herzlichen Glückwunsch! Was für ein tolles Geschenk! Ich bin gespannt, wie der Kalender im Original aussieht. Habe ihn mir dieses Jahr zum ersten mal gekauft, nachdem ich schon zwei Fotografen kenne, die darin vertreten sind… 🙂