Noch im Morgengrauen traf ich die Braut beim Friseur Linden in Stuttgart an. Es war ein sehr ruhiger Morgen, Stuttgart schlief noch im Frühnebel – nur langsam brach die Sonne durch an diesem außergewöhnlichen Tag. Besonders schön war es auch von, dass die Braut von ihrer Schwester begleitet wurde – die zwei sind ein Herz und eine Seele – tragen sogar ein Tattoo mit den Initialen der Schwester im Nacken! Bei unserem Hochzeitsvorgespräch, ein Jahr vor der Hochzeit, war ich immer etwas irritiert, denn N. kam mir bekannt vor! Als sie den Namen ihrer Schwester erwähnte – wir tragen denselben Namen – fügte sie das Bild zusammen. Vor 15 Jahren besuchten wir dieselbe christliche Gemeinde, doch durch den Altersunterschied und verschiedene Lebenswege haben wir uns jahrelang nicht mehr gesehen! Umso schöner ist es dann zu sehen, wie sich jemand weiterentwickelt und einen dann auch einen wunderbaren Partner findet. Die Familie des Bräutigams ist übrigens vor vielen Jahren nach Deutschland gekommen um eine bessere medizinische für die behinderte Tochter zu gewährleisten. Das hat mich wirklich berührt! Eine Familie, die alles hinter sich lässt um ihrem Kind besser helfen zu können. Da ich selbst Kinder habe, kann ich mir vorstellen, was das bedeutet hat!
Der Hochzeittag entfaltete sich langsam wie ein Blume die aufblüht. Frischer Ingwer-Zitronentee hat uns beim Start in den Tag geholfen – ok, und das Schokoladenkeks :-). Was ist ein Hochzeitstag ohne Schokolade ;-). Der eine braucht Kaffee, ich freu mich über Schokolade… Direkt zum Friseur wurde von der Floristin Madame des fleurs auch die Blumenkränze, der Strauß und die Accessoires geliefert. Das Team von … hat wundervolle, bis ins kleinste Teil liebevoll gestaltete Arbeit geleistet!
Nach dem Styling im Elternhaus ging es zur Trauung nach Deggingen auf der schwäbischen Alb in der Ave Maria Kirche, welche wunderschön direkt in der Natur an einem Berg gelegen ist.